EU-Whistleblower-Richtlinie & Hinweisgeberschutzgesetz

Erfahren Sie, was Whistleblowing im Zusammenhang mit Ihrem Unternehmen bedeutet und infomieren Sie sich über die EU Gesetzgebung
mit der EU-Whistleblowerrichtlinie und der deutschen nationalen Umsetzung mit dem Hinweisgeberschutzgesetz.

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Was bedeutet "Whistleblowing"?

Whistleblowing bezeichnet den Vorgang, bei dem Mitarbeitende oder Dritte Informationen über illegale, unethische oder missbräuchliche Praktiken innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation an die Öffentlichkeit oder an zuständige Stellen weitergeben. Dies kann beispielsweise Korruption, Betrug, Diskriminierung oder Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften umfassen.

Whistleblower handeln oft im Interesse des Unternehmens und der Allgemeinheit, indem sie auf Missstände hinweisen, die andernfalls unentdeckt bleiben könnten. Um Whistleblower zu schützen und ein offenes, transparentes Arbeitsumfeld zu fördern, ist es wichtig, klare Richtlinien und Verfahren für das Whistleblowing zu etablieren. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen der Mitarbeitenden zu stärken und die Integrität des Unternehmens zu wahren.

EU-Whistleblower-Richtlinie

Die EU-Whistleblowerrichtlinie ist ein wichtiger rechtlicher Rahmen, der darauf abzielt, Personen zu schützen, die Informationen über Verstöße gegen das EU-Recht oder nationale Gesetze melden. Diese Richtlinie verpflichtet Unternehmen und Organisationen, sichere und vertrauliche Kanäle für die Meldung von Mißständen einzurichten, um Whistleblower vor Repressalien zu schützen.

Die Richtlinie gilt für eine Vielzahl von Bereichen, darunter Korruption, Betrug, Umweltvergehen und Verstöße gegen die öffentliche Gesundheit. Sie stellt sicher, dass Whistleblower anonym bleiben können und dass ihre Meldungen ernsthaft geprüft werden. Unternehmen sind verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um ein sicheres Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter sich ohne Angst vor negativen Konsequenzen äußern können.

Durch die Umsetzung der EU-Whistleblowerrichtlinie fördern Unternehmen nicht nur Transparenz und Integrität, sondern stärken auch das Vertrauen ihrer Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit.

Hinweisgeberschutzgesetz

Das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) schützt Personen, die Verstöße gegen Gesetze oder Vorschriften in Unternehmen oder Behörden melden (sogenannte "Whistleblower"). Es stellt sicher, dass Hinweisgeber vor Benachteiligungen wie Kündigung oder Mobbing geschützt sind. Unternehmen ab 50 Mitarbeitenden müssen eine interne Meldestelle einrichten, über die Hinweise vertraulich abgegeben werden können. Alternativ können Meldungen auch an externe Behörden erfolgen. Ziel des Gesetzes ist es, Rechtsverstöße frühzeitig aufzudecken und eine transparente Unternehmenskultur zu fördern.

Abgrenzung zwischen den Gesetzen

Der Unterschied zwischen dem Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) und der EU-Whistleblower-Richtlinie (2019/1937) liegt vor allem in der konkreten Umsetzung auf nationaler Ebene:


EU-Whistleblower-Richtlinie:

  • Gibt einen allgemeinen Rahmen zum Schutz von Hinweisgebern vor.
  • Verlangt von den EU-Mitgliedstaaten, nationale Gesetze zu erlassen, die Mindeststandards für den Schutz von Whistleblowern garantieren.
  • Gilt für Verstöße gegen EU-Recht in bestimmten Bereichen (z. B. Datenschutz, Finanzdienstleistungen, Umweltschutz).


Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG, Deutschland):

  • Setzt die EU-Richtlinie in deutsches Recht um und erweitert sie.
  • Gilt nicht nur für Verstöße gegen EU-Recht, sondern auch gegen deutsches Recht.
  • Regelt konkret, wie Unternehmen und Behörden interne Meldestellen einrichten und betreiben müssen.
  • Bezieht auch Verstöße gegen nationale Vorschriften (z. B. Strafrecht, Arbeitsrecht) mit ein.


Die EU-Richtlinie gibt den Rahmen vor, während das HinSchG die konkrete Umsetzung in Deutschland regelt und erweitert.


Bei mehr als 50 Mitarbeitenden ist die Einrichtung einer internen Meldestelle gemäß dem Hinweisgeberschutzgesetz verpflichtend. Oft fehlt es an internen Kapazitäten, Erfahrungen und Kompetenzen, sowie geeigneten digitalen Manaementsystemen, die es ermöglichen, Hinweismeldungen einfach, sicher und datenschutzkonform zu erfassen, zu bearbeiten und zu dokumentieren.


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